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Kunst

Vortrag: "1914-2014 Sarajewo und die Olympischen Winterspiele 1984" | Donnerstag, 10. Juli 2014, 19:00 Uhr -
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Vortrag von Prof. Dirk Manzke, Hochschule Osnabrück

anlässlich derAusstellung "Der letzte Frieden"

von Studierenden der Hochschule Osnabrück

mit Fotografien einer Studienreise nach Bosnien-Herzegovina

Im Jahr der hundertjährigen Wiederkehr des Attentats von Sarajevo inspiriert die Stadt Sarajevo zu neuen Perspektiven hinter die Kulissen von Geschichte und Gegenwart. Wer Sarajevo heute nennt, denkt sofort an das Attentat von 1914, in deren Folge die Tragödie des ersten Weltkrieges entflammte. So bleibt die Stadt mit einem Kriegsmakel behaftet. Doch Sarajevo war auch Bote des Friedens. Das fand seinen begeisternden Auftritt 1884 während der olympischen Winterspiele. Siebzig Jahre nach dem Attentat versuchte die Stadt einen positiven Impuls in die Weltöffentlichkeit zu senden. Das der Frieden leider nicht lange anhielt, wurde zu Beginn der 90er Jahre mit der brutalen Blockade serbischer Nationalisten um die gesamte Stadt klar. Heute sucht die Stadt nach einem eigenen inneren Frieden. Doch die Verletzungen und Enttäuschungen der letzten Jahre sind nicht zu übersehen. Im Raum schwebt die beunruhigende Frage, ob die Olympiade von 1984 Sinnbild eines letzten Friedens vor dem Verfall der Vielvölkerkultur bleibt und der Basar als kulturelle Botschaft des Orients im Okzident ein sinnhaftes Überlebensmodell im schwierigen Alltag heutiger Tage geworden ist. (Dirk Manzke)

Die Studierenden -Ausstellung widmet sich allen Olympiabauten in und um Sarajevo. Dabei wird die Hintergrundgeschichte der Winterolympiade 1984 aufgezeigt. Es werden Abbildungen der Olympiabauten von damals und ihr baulicher Zustand und die Nutzungen in heutigen Tagen vorgestellt. Besucht wurden die berühmten Skischanzen, die faszinierende Bobbahn und die großen Eishallen jener Tage. Alle großformatigen Abbildungen korrespondieren mit Fotos und Impressionen der Stadt im Lichte heutiger Tage. Es wird nachvollziehbar, dass die damaligen Ereignisse ein Gegenbild zu den tragischen Seiten der Stadtgeschichte geworden sind und die Menschen in Sarajevo halten an diesem positiven Gegenbild beharrlich fest. (Dirk Manzke)

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