Film
Freunde des Filmclubs treffen sich:
Der Roman "Kim Novak badete nie im See von Genezareth“ der 1998 erschien, begründete den Ruhm des heute weltweit gelesenen schwedischen Autors Håkan Nesser.
Zwei Jugendliche verbringen in den 60 er Jahren ihre Sommerferien in einem Ferienhaus und schwärmen von einer Aushilfslehrerin, die eine auffällige Ähnlichkeit mit der Schauspielerin Kim Nowak zu haben scheint. Als kurz nach einem Dorffest die Leiche ihres Verlobten gefunden wird, setzt sich eine Kriminalhandlung in Gang.
Was allerdings den Roman und auch in diesem Fall die sehr werkgetreue Verfilmung auszeichnet, ist die Tatsache, dass nicht die Jagd nach dem Täter sondern andere dramatische Aspekte im Vordergrund stehen: so ist die Geschichte vordergründig eine Detektivgeschichte aber auch die psychologische Geschichte der Pubertätsprobleme der beiden Protagonisten, eine Selbstfindungsgeschichte auf dem Weg ins Erwachsenendaseins in schwierigen persönlichen Verhältnissen, eine Abenteuergeschichte, die von Mark Twains Tom Sawyer inspiriert sein könnte und eine Geschichte von Schuld und Sühne, deren Lösung dem Leser bzw. dem Zuschauer überlassen bleibt. Buch und Film sind deshalb für alle Altersgruppen von Jugendlichen bis Erwachsenen bestimmt.